Die Becher bestehen aus zwei Teilen; dem hohlen Fuß und der Kuppa, aus der man trinkt. Beide wurden nach dem Blasen kunstvoll zusammengefügt. Der Becher links trägt in farbiger Emailmalerei ein Wappen und die Schrift »Gott allein die Ehre, Andreas Zoninger, 1590.«
Die Spielkartengläser unten fußen auf alter Tradition; Spielkarten-Humpen gab es in Thüringen und Sachsen schon im 17. Jahrhundert. Die hier sind allerdings jünger, sie entstanden im 19. Jahrhundert. Sie zeigen die Eichel-Dame sowie den Grün-König und tragen sinnigerweise die Schrift »Ich fürchte mich nicht«.
Auch die horizontalen Ringe an den Spielkartengläsern gehen auf alte Vorbilder zurück; auf die Passgläser des 16. Jahrhunderts. Die trugen solche horizontalen Fadenringe, damit man »Maß für Maß« trinken konnte - pro Schluck von einem Ring zum anderen. So gehörte sich das. Alle drei hier abgebildeten Becher (sie gehören zur Sammlung Rastal) sind etwa 23 Zentimeter hoch.
>> Bierkrüge
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Autor:
Rolf Lohberg (1982)
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